As Caborcas 2015 - 96 Parker Punkte
Telmo Rodríguez
Der As Caborcas ist ohne Zweifel – zumindest für uns – einer der abgefahrensten, mutigsten und gleichzeitig grandiosesten Weine von Telmo Rodriguez, die wir anbieten. Ganz und gar kein Angeber, zart und elegant – und das trotz enormen Drucks, den der Wein ausstrahlt.
Die Nachfrage steigt daher übrigens auch jedes Jahr und selbst wir bekommen nur kleinere Mengen „zugeteilt“.
Die nur 2,5 ha große Schieferparzelle auf 550 m beherbergt Weinreben, die zwischen 50 und 70 Jahre alt sind. Und – so wie es in Nordspanien von Leon bis Ostgalizien üblich war, im Mischanbau. Reinsortige Weinberge gibt es nicht, alles wächst durcheinander, sogar rot und weiß. Die Parzelle „As Caborcas“, nach der der Wein benannt ist, stellt ein besonderes Juwel dar, das sich wie durch ein Wunder erhalten hat. Neben der einheimischen Mencia wachsen hier noch fast ausgestorbene, lokale Kleinstsorten. Für die Cuvée sind traditionelle Rebsorten Galiciens ausgewählt: Mencía, Merenzao, Sousón, Godello, aber auch Garnacha.
Die Reifung in großen 2000-Liter-Fudern, wie es früher in der Region üblich war, unterstützt diesen Weg auf der Suche nach der ursprünglichen Feinheit der nordspanischen Weine aus Valdeorras noch.
Sensorik : In der Nase überragender Ausdruck roter Früchte, balsamischer Noten und frischer Bergkräuter. Am Gaumen würzig, fleischig, reif, lang und ursprünglich. Die Frische ist überwältigend und dominant. Brillant und eigenständig. Aber Achtung: Kein klassischer Spanier!
Ein besonderes Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
As Caborcas 2015 – echter Freakstoff und eine Rariät mit 96 Parker Punkten!
Herkunft: D.O. Valdeorras, Spanien
Eigentlich kennt man die D.O. Valdeorras nur für ihre Weißweine, hauptsächlich Godellos. Die Mencia führt ein Schattendasein und wird eher mit der D.O. Bierzo in Verbindung gebracht, wo sie dunkle, kräftige und charaktervolle Rote hervorbringt. Anders in Valdeorras: die Mencia zaubert filigrane, feingliedrige und subtile Weine, die nicht im Zeitgeist und der allgemeinen Gier nach Reizüberflutung liegen.
